Viele Dinge, die für unseren Alltag relevant sind, verursachen enorme Mengen an Treibhausgasen. Elektrizität, Landwirtschaft oder Mobilität zum Beispiel. Etwa 59% der Schadstoffe verbleiben in der Luft, wo sie die Erde weiter erhitzen. Das Gute ist: Natürliche Quellen an Land und im Wasser können beim Abbau der restlichen 41% helfen und der Klimakatastrophe so entgegenwirken!
Ozeane als natürliche CO₂-Speicher
Ähnlich wie Bäume an Land binden auch Wasserpflanzen CO₂ durch Photosynthese. Mangroven, Seegräser und Salzwiesen z.B. speichern riesige Mengen davon in den Pflanzen und Böden. Aber auch Schalentiere, Muscheln oder Korallen benötigen CO₂ für den Aufbau ihrer Kalziumkarbonat-Schalen. Insgesamt beseitigen Ozeane so ca. 17% der überschüssigen Schadstoffe aus der Luft.
Das Problem: Durch den Klimawandel steigen die Wassertemperaturen, der Meeresspiegel und die CO₂-Konzentration in der Luft. Das übersäuert die Meere und macht sie unbewohnbar für wichtige Pflanzen und Schalentiere. Viele Ökosysteme wurden in der Vergangenheit zudem durch Landwirtschaft oder Naturkatastrophen zerstört.

Ihr Schutz und ihre Wiederherstellung sind deshalb enorm wichtig, damit diese »blauen CO₂«-Senken auch weiterhin funktionieren. Aber zum Glück führen ja viele Wege zum Ziel — so auch eine Umstellung der Lebensmittelproduktion. Der Anbau von Algen oder Seetang sichert nicht nur neue nachhaltige Nahrungsquellen aus dem Meer, sondern auch die Bindung schädlicher Treibhausgase!