
Klimabewusst Autofahren — geht das? Zugegeben, ganz ohne Emissionen geht es natürlich nicht. Gute Freunde werden dein Auto und das Klima vermutlich nie werden. Aber: Mit ein paar simplen Tricks kannst du deine Fahrten trotzdem klimafreundlicher gestalten. Unser Rucksack ist randvoll mit Klima-Hacks, also let’s go!
1. Nachhaltig Autofahren mit Gebrauchten
Du bist nicht zufällig auf der Suche nach einem neuen Auto? Doch? Cool, dann lass‘ dich beim Kauf nicht hinters Licht führen. Neue Wagen müssen nicht immer Neuwagen sein. Der Vorteil an gebrauchten Autos: Sie sind schon da und werden nicht erst für dich hergestellt. Wenn es drin ist, sind E-Autos oder Hybride natürlich die klimafreundlichste Option. Die fahren im Vergleich besonders nachhaltig.
2. In der Kürze liegt die Würze
Zum Bäcker, zur Post, zum Gym? Kann man mit dem Auto fahren — muss man aber nicht. Gerade kurze Strecken unter 2 km sind unnötige CO2 Schleudern und wenig nachhaltig. Ein kurzer Spaziergang kann dich dafür überraschen. Frische Luft am Morgen wirkt Wunder gegen Müdigkeit. Vielleicht entdeckst du auch neue Schätze aus deinem Kiez. Oder du nutzt den Weg einfach als kurzes Pre-Workout.
3. Smarte Routen nutzen
Karten-Apps sind eine wahnsinnig praktische Erfindung. Richtig eingesetzt können Google oder Apple Maps deine Emissionen enorm senken. Zum Beispiel, indem sie immer die kürzeste Route vorschlagen, in Echtzeit auf Staus hinweisen (besonders zu Stoßzeiten bist du mit der Bahn oft schneller) oder regelmäßig die besten Fahrradrouten updaten. So wird nachhaltiges Autofahren besonders smart.
4. Gewicht des Autos reduzieren
Jeder kennt diese eine Person, deren Auto einer fahrenden Müllhalde gleicht. Falls du noch überlegst, wie du zum Aufräumen anspornen kannst oder selbst dieser Mensch bist, hier ein Anreiz: Mit steigendem Gewicht steigt auch der Spritverbrauch. Das bedeutet mehr Geld für Benzin und mehr CO2. 100 kg Zusatzgewicht verbrauchen bis zu 0,7 l mehr Kraftstoff auf 100 km. Weniger Gewicht heißt dagegen nachhaltiger Autofahren. Also runter mit dem Dachgepäckträger und Kofferraum aufräumen — die Umwelt dankt.
5. Reifendruck checken
Kommst du unter Druck auch erst richtig in Fahrt? Deine Autoreifen tun es auf jeden Fall. Ein optimaler Luftdruck bedeutet nämlich weniger Widerstand beim Fahren. Das spart jährlich bis zu 140 kg CO2 und 84€ Benzin. Schon 0,5 bar weniger Druck auf den Reifen führen dagegen zu mehr Verschleiß, mehr Rollwiderstand und 5% mehr Spritverbrauch.
6. Ohne Gas zum nachhaltigen Autofahren
Vollgas beim Klimaschutz? Ja! Vollgas auf der Straße? Nicht ganz so nachhaltig. Sind wir schneller unterwegs, schnellen auch unser CO2- und Spritverbrauch in die Höhe. Hältst du dich auf der Autobahn an 120 km/h, reduzierst du deine Emissionen um fast 7 %. Für ganz Deutschland wären das 2,6 Millionen Tonnen CO2.
7. Hoch hinaus schalten
Fährst du einen Schaltwagen? Dann solltest du für nachhaltiges Autofahren so früh wie möglich hochschalten. Denn mit niedrigen Drehzahlen ist man bis zu 25 % ökonomischer unterwegs. Übersetzt: Frühes Hochschalten ist besser für dein Geld und besser fürs Klima. Am nachhaltigsten ist eine Drehzahl mit 2.000 Umdrehungen pro Minute.
8. Sleep-Timer für dein Auto
An der roten Ampel stehen, kurz vor der Post halten oder am Straßenrand auf jemanden warten. Stehst du länger als 10 Sekunden, darfst du den Motor gerne ausschalten oder in den Stop-Modus stellen. Denn auch im Leerlauf verbrauchen Autos rund 0,8 – 1,2 l Sprit — und verursachen natürlich CO2.
9. Volle Sicht voraus
Sei ehrlich: Bist du eher der ruckelige oder der smoothe Typ? Häufiges Anfahren, Schalten und Abbremsen kostet dein Auto unnötig Energie. Besser: Vorausschauend Autofahren. Das ist nicht nur sicher, es senkt auch deinen Sprit- und Schadstoff-Verbrauch. Auf der Autobahn den Tempomat einstellen ist übrigens ein echter Klima-Hack. Denn die gleichbleibende Geschwindigkeit sorgt für besonders nachhaltiges Autofahren.
10. Achte auf den Ausgleich
Unvermeidbar sind Emissionen natürlich auch beim nachhaltigen Autofahren. Wenn du das restliche CO2 auch noch ausgleichen möchtest, kannst du das in nur wenigen Klicks tun. Das Beste daran: Damit tust du der Umwelt gleich mehrere Gefallen! Unser Klima-Projekt kompensiert nicht nur deine Emissionen, es schützt auch bedrohte Tierarten, Ökosysteme und schafft bessere Lebensgrundlagen vor Ort.